Pixies: "No. 13 Baby" (1989)


Got hair in a girl, that flows to her bones / And a comb in her pocket, if the winds get blown / Stripes on her eyes when she walks slow / But her face falls down, when she go, go, go / Black tear falling on my lazy queen / Gotta tattooed tit say number 13 / Viva, don't want no blue eyes / La loma, I want brown eyes / Rica, I'm in a state, I'm in a state / I'm in a state, I'm in a state / I'm in a state, I'm in. Nennen wirs Noise Pop, yeah. Die Pixies haben sich 1986 in Boston, Massachsetts gegründet und bestanden aus Black Francis alias Charles Michael Kittridge Thompson IV (Vocals, Guitar), Joey Santiago (Guitar), Kim Deal (Bass, Vocals) und David Lovering (Drums). Die Band unterschrieb einen Vertrag bei 4AD Records und 1988 erschien das Debütalbum "Surfer Rosa", richtig erfolgreich wurden sie aber erst mit dem 89er-Album "Doolittle". Mit Songs wie "Monkey Gone To Heaven", "Here Comes Your Man", "Velouria", "Letter To Memphis" und "Head On" hatten die Pixies einige Top-Ten-Hits in den U.S. Alternative Charts. Bei 4AD Records erschienen dann noch die beiden Alben "Bossanova" 1990 und "Trompe Le Monde" 1991 und 1993 löste sich die Band fürs Erste auf. Choir in the yard, in the house next door / Where a grandma brought, some songs from the shore / Six foot girl gonna, sweat when she dig / Stand close to the fire, when they light the pig / Standing in her chinos shirt pulled off clean / Gotta tattooed tit say number 13 / Viva, don't want no blue eyes / La loma, I want brown eyes / Rica, I'm in a state, I'm in a state / I'm in a state, I'm in a state, I'm in a state / Viva, don't want no blue eyes / La loma, I want brown eyes / Rica, I'm in a state. Nach dem Ende der Pixies gründete Black Francis die Band Black Francis & The Catholics, bei der anfangs auch Joey Santiago Gitarre spielte. Später gründete Joey Santiago dann mit seiner Frau Linda Mallari die Band The Martinis. Kim Deal spielte mit den Breeders weiter, die sie 1989 mit Tanya Donelly (Vocals, Guitar) gegründet hatte und die parallel zu den Pixies auch immer Bestand hatte. Bei den Breeders spielte zeitweise auch ihre Schwester Kelley Deal (Guitar, Vocals) mit. Ja, und aus Drummer David Lovering wurde The Scientific Phenomenalist. Der Producer Gary Smith sagte über die Pixies: I've heard it said about The Velvet Underground that while not a lot of people bought their albums, everyone who did started a band. I think this is largely true about the Pixies as well. Charles' secret weapon turned out to be not so secret and, sooner or later, all sorts of bands were exploiting the same strategy of wide dynamics. It became a kind of new pop formula and, within a short while, "Smells Like Teen Spirit" was charging up the charts and even the members of Nirvana said later that it sounded for all the world like a Pixies song. Im Jahr 2004 kehrten die Pixies dann in Originalbesetzung auf die Bühnen der Popwelt zurück, doch bis zum nächsten Tonträger sollte es noch bis 2013 dauern. Die Pixies gründeten ihr eigenes Label Pixiesmusic, wo seither die Alben "Indie Cindy" 2014, "Head Carrier" 2016 und "Beneath The Eyrie" 2019 erschienen sind. Kim Deal verließ die Band 2013 und reichte ihren Bass an Kim Shattuk weiter, die aber nicht lange blieb. Die aktuelle Besetzung der Pixies sind Black Francis, Joey Santiago, David Lovering und Paz Lenchantin (Bass, Violine, Vocals). Okay. Der Song "No.13 Baby" ist auf dem Album "Doolittle" 1989 zu finden, das inzwischen auch mehrere Neuauflagen erlebt hat, also leicht erhältlich ist. Das Album sollte eigentlich in keiner Popsammlung fehlen. Habe gerade das Buch "Pop-Musik sammeln - Zehn ethnografische Tracks zwischen Plattenladen und Streamingportal" von Christian Elster gelesen, es ist 2021 beim Transcript Verlag erschienen. Das Buch ist eine Uni-Arbeit und funktioniert als Buch nur solala, aber es gibt einige witzige Interviews mit Sammler*innen und Christian Elsters Interesse an der Sache kommt durchaus glaubwürdig rüber. Die Sammler*innen sind nur mit Vornamen, Alter und Beruf genannt. Eric (47), Betreiber eines Plattenladens: Irgendwie, ich kann's dir nicht erklären, aber in so 'nem Plattenladen duzt man sich, bin ich der Meinung. Wenn dann wirklich ältere Menschen reinkommen, dann kann das auch passieren, dass ich sie sieze, vom Gefühl her. Aber ich bin da relativ skrupellos. Ich bin schon 'ne ziemliche Duzmaschine, also im Laden halt. Und wenn dann so junge Menschen dastehen, so sagen wir mal 20, und die dich siezen, das irritiert dann erstmal und dann irritiert's einen irgendwie nochmal und irgendwann ist das schon fast normal. Ich werde ständig gesiezt neuerdings, und das ist irgendwie komisch. Ich will das gar nicht. Moritz (43), Tontechniker: Es gibt Leute, die hören nur Metal oder so, aber bei mir ist das Problem, dass ich mich für fast alle Genres interessiere, und das geht natürlich ins Geld und in den Platz und in den Wahnsinn irgendwann. Lena (29), Redakteurin: Ich versuche nicht nur über Spotify Musik zu hören, sodass die Künstler*innen gar nichts mehr von mir haben. Hin und wieder hol ich mir dann ein paar Sachen. Das ist auch ein moralisches Ding. Wen man sagt, ok, das ist mir wichtig, das will ich haben für die Ewigkeit, dann hole ich es mir mittlerweile wirklich auf Platte, also Vinyl. CDs brauchst du keine mehr kaufen. Vinyl gibt es jetzt schon seit so langer Zeit irgendwie. Allein schon, wie das so aussieht. So eine Platte, das sieht durch dieses Schwarz und das Material, das sieht irgendwie gut aus und wertig. So, und zum Abschluss nochmals Eric: Was ich nicht mehr muss, schon lange nicht mehr, das Gefühl zu haben, dass ich mich darüber profilieren müsste. Also, wenn du jung bist, vergleichst du die Plattensammlung mit denen von Freunden. Ich hab' 20 Status Quo-Platten, der hat nur fünf - also dieses Sich-Abgrenzen von anderen, auch Angeben natürlich. Solche Sachen sind mir echt egal inzwischen. Gott sei Dank! Das macht echt das Älterwerden. Das genieße ich sehr. Auch das Kapitel über das Ordnen von Sammlungen hat durchaus seinen Reiz, yeah.

21.07.2022