House Music, yeah. A Guy Called Gerald alias Gerald Simpson hatten wir bereits als Mitglied der Band 808 State in dieser Liste. Gerald Simpson wurde 1967 in Manchester, England geboren und begann Mitte der 80er Jahre voll Begeisterung für Detroit House und Electro Funk mit Tapes und Drum Machine zu experimentieren. Im Jahr 1987 gründete er dann mit Graham Massey und Martin Price die Band 808 State, die er aber bereits nach dem ersten Album "Newbuild" 1988 wieder verließ, ja, und mit der ebenfalls 1988 bei Rham! Records erschienenen 12"-Single "Voodoo Ray" startete er seine Karriere als A Guy Called Gerald. Sein Debütalbum "Hot Lemonade" folgte noch im selben Jahr bei Rham! Records. Der Song "Emotions Electric" erschien 1989 auf der 12"-Single "The Peel Sessions" bei Strange Fruit Records. Die anderen beiden Songs auf dieser Single sind "Rockin' Ricki" und "Time Waits For No Man". Im Jahr 1999 erschien dann bei Strange Fruit Records das Album "The Peel Sessions", auf dem diese 3 Songs ebenfalls zu finden sind. Außerdem befinden sich auf dem Album noch 7 weitere Songs, die bei Peel Sessions in den Jahren 1989 und 1995 aufgenommen worden waren. Nach seinem zweiten Album "Automanikk" 1990 bei Columbia Records gründete Gerald Simpson sein eigenes Label Juice Box Records, auf dem er von 1992 bis 1998 weitere Tonträger als A Guy Called Gerald oder Ricky Rouge veröffentlichte. Weitere Namen, unter denen Gerald Simpson bisher seine Musik veröffentlichte sind Inertia, Voyager Times Two und The K.G.B. sowie im Duo mit Clifford Price als The Two G's, manchmal auch The Two G'$ geschrieben. Im Jahr 1998 sperrte Juice Box Records seine Tore und die nächsten beiden Alben "Essence" 2000 und "To All Things What They Need" 2004 von A Guy Called Gerald erschienen beim Label Studio !K7. In die britischen Charts schaffte es A Guy Called Gerald mit den Alben "Automanikk" 1990 und "Black Secret Technology" 1995, yeah, sein größter Hit blieb bisher "Voodoo Ray" 1988, seine erste Single. Im Jahr 2011 versuchte es Gerald Simpson wieder mit dem eigenen Label A Guy Called Gerald Records, dort erschien von ihm zuletzt 2016 die 12"-Single "Journey To The Sun". A Guy Called Gerald auf die Frage woher er seine Inspiration bezieht: It was just the music. I didn't know anything about the music makers themselves or how they were doing it. But it was jazz, funk and reggae. I got this DIY attitude from hanging out with people who built soundsystems. Okay, noch ein Schlusswort vom US-Amerikanischen Philosophen und Psychologen William James: Bewußtsein ist nichts Angebundenes, es fließt... sogenannte Unterbrechungen halten den Fluß der Gedanken, der sie denkt, genausowenig auf wie sie die Zeit und den Raum unterbrechen, in denen sie sich ereignen. Oho, 2022 ist beim Label Moozikeh Analog Room von A Guy Called Gerald die EP "Britain's Dirty Little Secret" mit den 4 Songs "Old Skool", "Sugoi", "Flash Flight" und "False Religion" erschienen. Lang lebe A Guy Called Gerald!

06.08.2022