Ilse
Kilic: L5/S1 AUS DER KRANKHEIT EINE WAFFEL MACHEN! 1995, 100 Seiten, Euro 10,90 3-901233-10-6 |
erschienen
bei Edition Die Donau hinunter und
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dazwischen (leseprobe) vom
dürfen und nichtdürfen (die grenzen des guten geschmacks): auch
wo der zusammenhang nicht offensichtlich ist, läßt sich mitunter
einer konstruieren. darf ein text über meine bandscheibenoperation
überhaupt mit irgendwelchen worten beginnen? oder willst du (ich)
nur sagen, daß es dir schlecht geht, aber dafür hat man doch
freunde und freundinnen, dafür geht man in eine psychotherapie und
jemand sagte irgendwann, jede krankheit hat auch ihr gutes, etwa lernprozesse,
dann hüpfte dieser jemand gesund davon und ich konnte nicht umhin
zu denken, nicht verstanden worden zu sein, es gibt hüpfende wesen,
was nicht heißt, daß verstehen eine hilfe bedeutet, die lebensberatungssymphonie,
darf ichs wagen, darf ich klagen, der autobiografische schmarrn, jemand
spricht im nebenzimmer über jemanden, der autobiografisches schreiben
am liebsten ganz scharf zensuriert, also die sätze die offensichtlich,
aber woher soll er das wissen, die verwendung des persönlichen fürwortes
in der ersten person ist noch kein indiz, neinneinnein. |